Klaus Minges |
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Eine Lebensversicherung der Proteen ist die Resistenz gegen Feuer. Sie treiben aus dem Wurzelstock oder intakt gebliebenen Stämmen und Ästen. Sie verkapseln ihre Samen in hölzernen Fruchtständen, manchmal so fest, dass diese sich überhaupt erst nach der Einwirkung von Feuer öffnen. Oder sie verlassen sich auf die Hilfe hiesiger Mäuse und Ameisen, welche ihre Samen unter der Erde einlagern.
Riesige Sammelblüten sind von oft spektakulär gefärbten Hüllblättern umgeben. Bestäubt werden sie von Vögeln, die am Boden blühenden Arten von Mäusen. Entsprechend müssen sie große Mengen Nektar produzieren und diesen gegen Insekten verteidigen, was oft mittels Haaren geschieht. Die darin verstrickten Insekten bilden einen weiteren Anreiz für Vogelbesuche, da diese auch Protein benötigen (... und dieses ist nicht nach den Proteen benannt!). Die Blätter sind groß und ganzrandig. Leucospermum, NadelkissenHier sind es nicht die Hüllblätter, sondern die Pollen-Präsenter der gut sichtbaren Einzelblüten, die den Prunk der Gattung ausmachen, während die Hüllblätter unauffällig sind. Die Blätter weisen an den Spitzen oft zahnartige Drüsen auf, deren Funktion unbekannt ist. Bestäubt werden sie von Vögeln, aber auch von Mäusen und langrüsseligen Insekten wie Bremsen. Leucadendron, ZapfenbuschDie insekten- oder windbestäubte Gattung ist zweihäusig, wobei die weiblichen Pflanzen nach der Blüte auffällige, holzige Zapfen entwickeln. Der Schaueffekt wird nicht durch die Blüte selbst, sondern durch in der Blütezeit vergrößerte, gelbe bis rote oder silbrig behaarte Hochblätter.
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Klaus Minges · Mail: klaus@minges.ch · Web: www.minges.ch |
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